Die Energie Steiermark hat am Dienstag enorme Preiserhöhungen mit 1. April angekündigt. Einem durchschnittlichen Haushalt werden künftig pro Monat rund 20 Euro mehr für Strom und Fernwärme verrechnet.
Die Auswirkungen der Krise würden zu nie da gewesenen Großhandelspreisen führen und auch Österreich massiv treffen. Im Einkauf seien die Strompreise in den letzten zwölf Monaten um mehr als 300 Prozent, die Gaspreise um bis zu 500 Prozent gestiegen, hieß es am Dienstag von der Energie Steiermark.
Aufgrund der langfristigen Beschaffungsstrategie konnte der steirische Energieversorger die dramatischen Auswirkungen für Endkunden bis dato größtenteils abfedern, so Informationen in einer schriftlichen Aussendung – nun sei das Unternehmen aber gezwungen, mit Ende der Heizsaison Preisanpassungen im Bereich der Haushalts- und Gewerbekunden vorzunehmen. Damit wird der Gesamtpreis der Stromrechnung ab Mitte Mai für einen Durchschnittshaushalt (Verbrauch von 3.500 kWh/Jahr) um rund 18 Euro pro Monat steigen, bei der Fernwärme kommt es nach einem aktuellen Bescheid der Preisbehörde des Landes ab 1. April für Durchschnitts-Haushalte zu Mehrkosten von 20 Euro im Monat. Die Preisentwicklung bei Erdgas werde weiter beobachtet.