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Christoph Pammer genoss gemeinsam mit seinem Ausbilder Anton Niederl von der LFS Hatzendorf die Award-Verleihung. | Foto LAK Steiermark: AIRPOWER13: Ein Erfolg für alle Beteiligten

AIRPOWER13: Ein Erfolg für alle Beteiligten

An beiden Veranstaltungstagen kamen fast 300.000 Besucher auf den Fliegerhorst Hinterstoisser. Und schon jetzt steht fest: Österreichs Airshow kennt nur Gewinner.

"Die AIRPOWER13 ist ein voller Erfolg“, sagt Brigadier Karl Gruber, der Leiter des Teilstabs Luft. "Das Wetter ist perfekt, die Zuschauer sind begeistert und wir können der Bevölkerung alle Leistungsbereiche der Luftstreitkräfte zeigen.“

"Die AIRPOWER13 ist ein voller Erfolg“, strahlt auch Susanne Burgstaller (27) aus Schärding. Denn die Autogrammjägerin hat das ersehnte Felix-Baumgartner-Autogramm ergattert, für das sie nach Zeltweg gereist ist – dafür nahm sie den riesigen Andrang am Red Bull Stratos-Zelt gerne in Kauf. Vom 2. Juli bis Jahresende werden Druckanzug und -kapsel im Hangar-7 in Salzburg ausgestellt.

Überhaupt sieht man bei Österreichs Airshow nur lachende Gesichter. "Das Geschäft läuft noch besser als 2011“, sagt Susanne Griesser, die unweit des Towers einen Stand mit kleinen Speisen betreibt. Allein am Freitag hat sie 400 Kilogramm Pommes verkauft, heute dürften es noch deutlich mehr werden. Wie alle Gastronomen am Gelände stammt die Unternehmerin aus der unmittelbaren Nachbarschaft – und ist damit nur eines von vielen Beispielen, wie die AIRPOWER13 der Region zugute kommt. Vollauf zufrieden ist auch Steiermark-Tourismus-Chef Georg Bliem: "Gut, dass es die AIRPOWER13 gibt. Sie ist der Motor zum Antrieb der Wirtschaftskraft in dieser Region.“

Was den Veranstalter, das österreichische Bundesheer, und seine Partner Red Bull und Land Steiermark besonders freut: Auch die Piloten der rund 200 angereisten Fluggeräte aus über 20 Nationen sind Fans der AIRPOWER13:

"Vor heimischem Publikum unser Können zu zeigen, ist für uns das Schönste“, sagt Raimund Riedmann, Chefpilot der Flying Bulls. Von den österreichischen Fans ist auch Kommandant Jan Slangen von den treuen Publikumslieblingen Frecce Tricolori begeistert: ?Wir kommen immer wieder gerne nach Zeltweg. Denn das Publikum ist fantastisch und die Landschaft ist es auch.“

Land und Leuten haben es auch der spanischen Patrulla Aguila angetan, die selten im Ausland auftritt und zuletzt 2005 in Zeltweg zu Gast war. Captain Jose Javier Sanchez Martin und seine Piloten haben den Auftritt bei der AIRPOWER13 mit Sightseeing in Graz verbunden: ?Uns gefällt diese charmanten Stadt und ihre idyllische Umgebung.“

Von der eindrucksvollen Leistungsschau des Bundesheeres war last but not least auch dessen einflussreichster Vertreter beeindruckt, der sich am Freitag vor Ort ein Bild machte. Das Fazit von Verteidigungs- und Sportminister Mag. Gerald Klug: “Es wird keine längeren Pausen bis zur nächsten Airshow geben, ich kann mir durchaus vorstellen, dass es 2015 wieder eine erfolgreiche Airshow gibt.”

Auch die Einsatzkräfte ziehen Bilanz:

Das Rote Kreuz war am Samstag mit 15 Sanitätern und sieben Einsatzfahrzeugen für die sanitätstechnische Versorgung im Umfeld des Veranstaltungsgeländes verantwortlich. Bis am Abend waren zehn Transporte in die umliegenden Krankenhäuser Judenburg, Knittelfeld und Leoben erforderlich, darunter ein Notarzteinsatz. Zu versorgen waren vor allem Kreislaufkollapse, aber auch ein Unterschenkelbruch, der chirurgisch behandelt werden musste.

Die Freiwilligen Feuerwehren der Bezirksfeuerwehrverbände Knittelfeld und Judenburg waren am 29.6. mit 24 Fahrzeugen und 115 Mann in den Start- und Landezonen rund um das Flughafengelände im Einsatz, um im Falle eines Brandgeschehens eingreifen zu können. 19 Mann waren heute bei einem Verkehrsunfall auf der S 36 eingesetzt.

Die Polizei setzte 250 Kräfte ein. Eine große Herausforderung war es, die 24 Parkplätze mit 24.657 PKWs, 384 Bussen, 1.173 Motorrädern und 1.181 Campingbussen geordnet zu füllen und auch das Abströmen der Besucher reibungslos zu gewährleisten. Lt. Mag. Ursula Auer, Leiterin des Polizeieinsatzstabes:„Eine Veranstaltung dieser Dimension ist immer eine Herausforderung für die Polizei. Eine professionelle Vorbereitung und Einsatzabwicklung machten den reibungslosen Verlauf der Airpower möglich.“

Das Kriseninterventionsteam des Landes Steiermark war mit 22 psychosozialen Akutbetreuerinnen und -betreuern assistierend für das Österreichische Bundesheer und die Bezirkshauptmannschaft Murtal tätig. Das KIT-Team unterstützte Kinder und Erwachsene, Gesuchte und Suchende und begleitete sie während der beunruhigenden und angsterfüllten Wartezeit bis zum Wiederfinden. Insgesamt wurden an beiden Tagen 35 Kinder und 13 Erwachsene psychosozial betreut.

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