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Corinna Wöhry: Gedenkveranstaltung zur Bombardierung am 23. Februar 1945

Gedenkveranstaltung zur Bombardierung am 23. Februar 1945

Jedes Jahr wird am 23. Februar der schweren Bombardierung von Knittelfeld gedacht. Vizebürgermeister Mag. Guido Zeilinger begrüßte die zahlreichen Gäste, die auch heuer diesen schwarzen Tag in der Geschichte Knittelfelds, zum Anlass nahmen und die feierliche Gedenkveranstaltung vor dem Bunkermahnmal in der Lobminger Straße besuchten.

Um 11.15 Uhr ertönte heuer die Sirene, als Zeichen, dass am 23. Februar 1945 um etwa diese Uhrzeit der erste Fliegeralarm ausgelöst wurde. Nachdem die Sirene verklungen war begrüßte Vizebürgermeister Mag. Guido Zeilinger die BesucherInnen und umriss kurz die tragische Geschichte des besagten T ages: „Wir denken heute an die Schrecken des Nationalsozialismus aber auch an jene Menschen die Knittelfeld wiederaufgebaut haben“.Stadtarchivar Ing. Hans Rinofner brachte ergreifende Augenzeugenberichte zu diesem Tag sowie die Berichte aus lokalen Tageszeitungen. Die evangelische Pfarrerin Mag.a Ulrike Drössler und Stadt-Pfarrer Mag. Rudolf Rappel umrahmten die Veranstaltung mit Gebeten für die Verstorbenen und Hinterbliebenen. Aber auch die Hoffnung und der Zusammenhalt der Gemeinschaft in dieser schweren Zeit wurden angesprochen und wie daraus die Kraft für den Wiederaufbau entstand.

Geschichtliches zu diesem Tag

Kurz vor Ende des 2. Weltkrieges wurde Knittelfeld so stark bombardiert, dass 70% der Stadt zerstört wurden. Das Ziel des Luftangriffes der alliierten Streitkräfte waren die Eisenbahnanlagen, insbesondere der Verschiebebahnhof. Insgesamt wurde Knittelfeld 13 Mal angegriffen. In sieben Angriffswellen wurden 1200 Bomben á 250 kg. abgeworfen was eine unglaubliche Summe von 300 Tonnen Sprengmaterial ergibt. 3500 Menschen waren daraufhin obdachlos und 235 Knittelfelderinnen und Knittelfelder verloren ihr Leben.

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